5. Oktober 2012
Schon seit beginn meiner gestalterischen Laufbahn wollte ich programmieren lernen. Bis jetzt scheiterten meine autodidaktischen Versuche jedoch kläglich an unverständlichen Büchern und verwirrenden Erklärungen von „Youtube-Dozenten“. Mich fasziniert die Vorstellung nicht mehr an die Grenzen von schon existierender Software gebunden zu sein. Wieso habe ich bis jetzt nichts von Processing gehört? Unter den vielen interessanten Projekten die als Veranschaulichung dienen sollen gefällt mir eines besonders. Mit Altagsgegenständen Sound generieren. Über einen Sensor wird die Distanz zu einem sich festrotierenden Objekt festgestellt. Mit den ausgelesenen Daten wird ein Sound in Pitch und Wellenform beeinflusst. Mir schiesst durch den Kopf : Eines Tages werde ich hoffentlich auch fähig sein etwas in diese Richtung zu bauen und zu programmieren. Der Einstieg in Processing ist schnell getan. Mit relativ wenig Aufwand und ohne Vorwissen meinerseits gelingen die ersten Formen, Freude herrscht. Mit Code wird dem Computer gesagt, welchen geometrischen Körper man wo auf dem definierten Screen haben will. Dieser lässt sich auch in der Transparenz verändern. Variablen kenne ich aus dem Mathematikunterricht, sie waren damals nicht meine Freunde . Es scheint mir jedoch sehr logisch in der Programmierung mit ihnen zu arbeiten da es praktischer und effizienter ist Werte beliebig oft widerrufen und verändern zu können.