4. Januar 2013
Aufbauend auf den Force Fields wurden die Punkte so verändert, dass sie sich bewegen: bei gedrückter linker Maustaste zum Mauszeiger und bei gedrückter rechter Maustaste vom Mauszeiger weg. Dies wird mit einer ForcePointTrail-Klasse erreicht, welche die ForcePoint-Klasse erweitert. Mithilfe der Trail-Klasse werden einfach gesagt Punkteketten (sog. Trails) gebildet, an welche jeweils ans eine Ende neue Punkte hinzugefügt werden und am anderen Ende Punkte entfernt werden, wodurch eine Bewegung der Punkteketten entsteht. Ausgehend von einem Grundbeispiel sollten wir den ursprünglichen Sketch verändern und Neues ausprobieren. Ich habe mich in Sketch 1 vor allem mit der Füllung der einzelnen Punkte beschäftigt. Ich habe anstatt die Vektorlinien zu zeichnen die Segmentflächen mit einer Farbe gefüllt und die Farbe in Relation zur Stärke gesetzt. Die Stärke ist umso höher, je näher sich ein Punkt beim Mauszeiger befindet. Weil sich nur Vektorbögen bilden, wenn man die Maus bewegt, werden diese auch erste durch eine Bewegung gefüllt und sichtbar. Die Flächen bleiben recht lange bestehen und lösen sich dann entlang der Mausbewegung wieder auf. In Sketch 2 wollte ich viel längere Spuren (trails) erzeugen. Weil aber dies sehr auf die Performance drückte, entschied ich, mich auf eine einzelne horizontale Reihe von Punkten zu beschränken. Dies brachte sehr interessante Bilder mit sich, vor allem beim Drücken der rechten Maustaste, wenn also die Kraft nach aussen fliesst. In Sketch 3 spielte ich weiter mit der Stärke-Variablen. Ich multiplizierte die einzelnen Vertex-Punkte der Trails mit der Stärke, wodurch sich stets eine Art Trichter zum Nullpunkt hin bildet. Dies geschieht, weil die Stärke je nach Entfernung der Punkte vom Mauszeiger auch gegen Null geht. Sketch 4 ist an sich nur ein One-Hit-Wonder. Es entstehen zuerst lange Streifen, die sich dann langsam nach unten rechts auflösen. Man muss den Sketch neu starten, damit wieder etwas sichtbar wird. Dies entsteht dadurch, dass in der Update-Methode der ForcePointTrail-Klasse nicht die Distanz zwischen den einzelnen Punkten und der Maus berechnet werden, indem die beiden Vektoren voneinander subtrahiert werden, sondern die beiden Vektoren einfach addiert werden. Der letzte Sketch ist um eine Abfrage erweitert, die verhindert, dass die Linien aus Sketch 4 plötzlich verschwinden. Dies ergibt ein völlig neues Bild: die Animation erscheint unterschiedlich, je nachdem in welchem Bereich des Fensters man sich befindet. Im linken oberen Drittel erscheint gar nichts, in der Mitte sehen die sich bewegenden Flächen aus wie ein Schwarm Schmetterlinge, die dann wieder langsam verschwinden und im letzten Drittel (rechts unten) erscheint die Animation wieder ähnlich wie im ersten Beispiel.