8. Dezember 2010
Ubik Die Geschichte spielt in einer postapokalyptischen Zukunft. Die Menschen leben in einer komödienhaften Abhängikeit zusammen mit Robotern. Die Roboter treiben zum Beispiel das Geld für die Miete ein, reinigen gegen ein Entgeld die Wohnung oder öffnen die Türen. Dass es sich bei den “Robotern” nicht um charakterlose Maschinen handelt, die Stur den Befehlen von Menschen unterliegen, wird dem Leser schnell bewusst. Philip K. Dick hat den Maschinen eine Persönlichkeit verliehen welche sich bei Gelegenheit dem Willen ihrer “Schöpfer” (dem Menschen) widersetzt. So findet sich der Protagonist Joe Chip nach einer schlaflosen Nacht eines Morgens an seinem Küchentisch wieder, wo er sich eine der rationierten Zigaretten anzündet. Gegen eine Münze wird eine Zeitung mit seinen persönlich generierten Newskriterien, aus seiner “pape machine” ausgedruckt. Die “pape machine” und Joe verwickeln sich anschliessend in einen Diskurs über den Unterschied zwischen Spekulationen und Gerüchten. Im späteren Verlauf des Textauszuges wird auch deutlich, dass Joe knapp bei Kasse ist und Ihm deshalb die Dienste der Maschinen um Ihn herum (Türöffner, Säuberungsroboter etc.) verwehrt bleiben. Auf zum Teil lustige Art und Weise beschreibt der Autor eine mögliche Symbiose von Mensch und Maschine...