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Konzept

November 25, 2011

Motivation durch Bekannte und Verwandte


Kernidee

Wir möchten mit unserem Konzept ein Kernproblem bei der Betreuung von Schlaganfallpatienten behandeln. Aktuell sind Methoden zur Verbesserung der Beweglichkeit darauf ausgelegt, die Motivation durch spielerische Aspekte zu fördern. Unser Konzept beruht darauf, dass die Patienten nicht nur durch einen spielerischen, sondern auch durch einen sozialen Aspekt dazu motiviert werden, die mühsamen und langwierigen Übungen zu erfüllen.

Ermutigung durch Botschaften

Neben den Stroke-Patienten müssen sich auch deren Angehörige in eine neue Rolle einfinden. Gemeinsame Aktivitäten können nicht mehr wahrgenommen werden, die Einschränkungen in Bewegung und Geist führen auch zu sozialer Abkapselung. Dagegen soll unser Trainingsprogramm ankämpfen, indem die Angehörigen den Patienten über Kanäle wie SMS, Phone-Apps und Web-Apps Medien-Botschaften zusenden können. Diese werden dann durch einen Schlüssel in Trainings-Sessions umgerechnet. Die Details dieser Übungen werden durch den Therapeuten bestimmt.

Geschenke öffnen

Der Patient erhält diese Botschaften in Form von virtuellen Geschenken auf seinem Computer. Diese Geschenke sind anonym und sind nur durch ihre Grösse unterscheidbar, welche die Anzahl Übungen wiederspiegelt. Die App versucht immer mindestens fünf Geschenke abzubilden. Sind einmal weniger Geschenke von Angehörigen vorhanden (rot dargestellt), so fügt das Programm (blaue) Geschenke ein, die zuvor vom Therapeuten bereitgestellt wurde. Diese blauen Geschenke können Mini-Spiele, Weisheiten oder einen Joker enthalten, mit dem man ein anderes Geschenk öffnen kann.

Übungsgerät

Der Patient kann in seiner App ein Geschenk auswählen, das er als nächstes öffnen möchte. Unabhängig vom Computer kann er sein Übungsgerät an Oberarm oder Handgelenk anziehen wie ein Armband. Jedes mal, wenn er eine Bewegung korrekt ausführt, bekommt er ein haptisches Feedback. Regelmässig wird er über seinen Fortschritt in Kenntnis gesetzt durch ein LED Flash und Vibratoren. Im Verlauf der Übung wechselt das Licht von weiss zu rot oder blau, je nach dem ob das Geschenk von Angehörigen oder dem Therapeuten kommt. Bei Geschenken von Angehörigen bekommt der Patient manchmal eine Zusatzinformation mittels einer Computerstimme, zum Beispiel, von wem das Geschenk stammt, was der Betreff der Nachricht ist oder was für ein Medium sich im Geschenk verbirgt.

Abschluss & Belohnung

Ist die Übung abgeschlossen, wird der Patient über das Gerät informiert. Er kann gleich oder später am Bildschirm das geöffnete Geschenk anschauen und die darin enthaltene Botschaft lesen/abspielen. Die Angehörigen werden durch eine Rückmeldung darüber informiert, dass die Botschaft angeschaut wurde. Durch eine Berührung des Armbandes kann eine neue Übung gestartet werden. Hat der Patient zuvor ein Objekt aus seiner App ausgewählt, wird dieses als nächste Übung ausgewählt. Ansonsten wird automatisch eines der Geschenke ausgewählt. Rote haben Vorrang vor blauen Geschenken.