Context Research
Topic | Orientierung im urbanen Raum
Die naheliegende Annahme, das Karten ein objektives Abbild der Realität sind und uns die Wirklichkeit der Welt sehen lassen, trifft nur teilweise zu. Denn Karten zeigen immer nur das, was andere bereits gesehen haben. Ihr Blick auf die Welt wird in der Regel politisch und historisch bedingt und ist im Verlaufe der Geschichte gewachsen. Um die gute Lesbarkeit der Karten zu bewahren, werden aufgrund des Karten-Massstabs oder geplanten Verwendungszweckes, inhaltliche Prioritäten und Grenzen gesetzt. Dieses Auswahlverfahren, die Reduktion aufs Wesentliche, blendet den grössere Rest aus.
Das subjektive Bild der Welt, sprich, das eigene Modell/Konzept darüber wie die Welt aussieht, wird in seiner Entstehung massiv durch Karten geprägt und geformt. Auch andere Medien, wie Filme oder das Fernsehen, spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie liefern Bilder und Informationen über die anonymen Punkte auf der Karte, konkretisieren damit die eigene Vorstellung oder schaffen gar Zusammenhänge und Verbindungen.
Der eigene Orientierungssinn versucht die Wahrnehmung und Erfahrung mit der Vorstellung über die Welt in Einklang zu bringen. Die Vorstellung wird zu einer Referenz, aus der konkrete Erwartungen abgeleitet werden.
Dynamic Context Map of Refugia
There are good reasons for a personal place as a refuge!