Experiments
Interaktions-Ideen
Nachdem ich die thematische Problemstellung analysiert und aufgezeigt habe war es mir möglich, daraus resultierende Design-Opportunities zu isolieren. Nun geht es in der Folge darum, mit den frisch dazugewonnenen Erkenntnissen verschiedene Konzeptideen zu entwickeln.
Übersicht
1. Explore and Discover
Bottom-Up statt Top-Down Prinzip:
Ein additives statt subtraktives Auswahlverfahren:
Eine individuelle Liste von Begriffen, auf der Grundlage des eigenen Interesses, definiert den dargestellten Karteninhalt und dessen Umfang. Je spezifischer diese ausgwählten Begriffe sind, umso kleiner wird der Gesamtumfang dargestellten Resultate, es steigt aber deren konkrete Relevanz für den User.
Auch für abstrakte Begriffe verwendbar, wie zum Beispiel: für Stimmungen oder Eigenschaften, die mit Orten assoziiert werden, oder auch für Emotionen, welche Orte in Personen auslösen können.
Die dargestellte Karte ist bei der ersten Verwendung frei von Sekundärdaten und wartet auf die Eingabe von Begriffen. Erst in der Folge werden dann die passenden Inhalte gesucht, welche aufgrund ihrer individuellen Verschlagwortung mit den Begriffen übereinstimmen. Dabei abonniert man also sozusagen diese Begriffe, analog zu den von Twitter etablierten #Hashtags.
Fog of War:
Terra incognita | Vor dem ersten Start der Applikation verdeckt der FOW die komplette Karte: Was darunter verborgen liegt, dass lässt sich höchstens an schemenhaften Konturen erahnen.
Terra cognita | Mit der ersten Ortung der eigenen Position betritt der User diese unerforschte Welt. Er deckt dabei einen ersten Teil der Karte auf: Im Radius von 25m um ihn herum wird die Karte klar und bleibt fortan dauerhaft sichtbar. Nur bereits aufgedeckte Bereiche der Karte können nach Interessen durchsucht werden!
Die App sollte optimalerweise bei der Fortbewegung ständig eingeschaltet sein, um möglichst grosse Bereiche der Karte für sich zu erschliessen.
iOS: Der Zugriff auf die GPS-Funktion ist inzwischen auch für Apps möglich, die nur im Hintergrund laufen.
Buschtrommeln:
Für die Anlässe der ganz besonderen Art und Weise dient diese Funktion:
Hinter dem Begriff der Buschtrommeln verbirgt sich hier eine Art location-based Alert-Dienst: Die räumlich begrenzte Reichweite von Schallwellen, eines Trommelns im Unterholzes beispielsweise, ist hier das funktionelle Vorbild:
Jeder User hat seine eigene, einzelne Buschtrommel. Ihr Einsatz sollte stets mit Bedacht gewählt werden und nur in Ausnahmefällen zur Anwendung kommen. Es besteht damit nömlich die Möglichkeit, eine Nachricht in Form eines öffentlichen Alarmes abzusetzen. Alle User, die sich in der Reichweite der Trommel befinden, erhalten die Nachricht als eine Pushmitteilung angezeigt. Fühlt sich nun einer dieser informierten Benutzer selbst alarmiert, so besteht für ihn die folgende Möglichkeit: Er kann mit seiner eigenen Trommel in den Kanon einsteigen und so die ursprüngliche Reichweite des Alarmes erhöhen.
Lose Control:
Wer nun aber neue Dinge entdecken will, etwas das ausserhalb der Grenzen des eigenen Interesses liegt, kann die Auswahl seiner Inhalte jederzeit auch dem Zufall überlassen.
Dem User werden hier zwei verschiedene Zufalls-Modi angeboten:
- Der totale Zufall: Sich absolut unvoreingenommen und rein zufällig, von Punkt zu Punkt treiben lassen.
- Das zufällig Relevante: Sich etwas voreingenommen und weniger zufällig, von Punkt zu Punkt treiben lassen.
Bei der ersten Variante, wählt das MCP 1 nach dem puren Zufallsprinzip aus: Von allen veröffentlichen und frei zugänglichen POIs wird eine gut überschaubare Anzahl präsentiert. Ausserdem besteht hier ergänzend die Möglichkeit, dass die eigenen Suchbegriffe als Filter dienen. Damit soll vermieden werden, dass dem User bereits bekannte Inhalte erneut angezeigt werden.
Bei der zweiten Variante wählt das MCP 2 eine gut überschaubare Anzahl Beiträge aus und versucht dabei zu aufgrund seiner aufgelisteten Begriffe zu erraten, was den User möglicherweise interessieren könnte.
Die Anzeigedauer für alle diese zufällig ausgewählten POIs ist limitiert: Der User hat aber durchaus die Möglichkeit dies für einzelne POIs zu beeinflussen. Während er sich einem POI seiner Wahl nähert, steht dessen Countdown still.
Eine Kombination mit weiteren Einschränkungen der Karten-Anzeige in diesem Kontext ist auch denkbar: Wie beispielsweise der Fixierung des Zoom-Levels oder der user-zentrierten Ausrichtung der Karte.
Besonders viel Potential vermute ich hier in Verbindung mit der Request & other Quests Idee.
2. Create and Share
Use Refugia as Mapping-Tool:
- Editor: Was kann ich erstellen?
- Editor: Wie kann ich es erstellen?
- Editor: Wie setze ich Attribute, Verbindungen und Bedingungen?
Use the empty map as a framework, geo-grid, for your own maps and POIs
Connect with other and share your content:
- Was kann man teilen?
Mit wem kann man teilen?
Single points, part of your maps as layers
3. Demand or Deliver
Collaborative Features:
Requests or other Quests:
- Interessengetrieben
- Verschlagwortung