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Finaler Prototyp (Gruppe 4)

Wetbox

Konzept

Mission Statement Unser Sound-Design dreht sich um eine Wohnungseinrichtung, welche alle morgendlichen Verrichtungen automatisiert. Nach dem Erwachen kann der Bewohner direkt die "Wetbox" aufsuchen und verlässt diese rundum versorgt und ist so in null Komma nichts "ready for the day". Inwieweit gesellschaftliche Konformitätsbestrebungen dabei umgesetzt werden muss vom Benutzer selbst in Erfahrung gebracht werden. Zusammenfassend können der "Nasszelle" folgende Attribute zugesprochen werden:
  • Geschlossener Raum
  • Automatischer Waschvorgang für Menschen
  • Intelligentes “Gehirn”, scannt den Benutzer
  • Reinigt so lange wie nötig (ökologisch)
  • Ganzheitliche Körperpflege und Anziehfunktion
  • Analysiert Tagesplan und stellt Outfit zusammen
Um das Konzept akustisch möglich eindeutig umsetzen zu können, haben wir für uns einige Soundcharakter vorab definiert. Diese sollten uns helfen, dass wir alle gemeinsam mit den einzelnen Geräuschen und Sounds den "richtigen Ton" treffen. Das vorangehende Soundprofil hat zum Ziel die folgenden beiden Aspekte bestmöglich zu vermitteln: User Experience Kontrollierend, bedrohlich, einengend, unangenehm, übertechnisiert, schikanierend. Sound Design-Gedanke Critical Design gegenüber einer übertechnisierten, -kontrollierten Welt. Ähnlich wie bei Charlie Chaplin im Film "Modern Time" wollten wir mit diesem Projekt auf die Gefahren hinweisen einer übertechnisierten und bestimmenden Welt. Auf Maschinen, die absolut und totalitär sind, welche wissen „was gut für uns ist“. Um die Aufmerksamkeit auf den Verlust von Individualität, Eigenverantwortung und Eigenbestimmung zu lenken. Deswegen entschieden wir uns für das Critical Design. Um  die Verantwortung der Interaction Designer aufzuzeigen und ihre Rolle  in der Gestaltung der Welt von morgen. Storyboard Ablauf im finalen Foley-Prototyp. Den anfänglichen Ablauf, in den wir noch mehr morgendliche Aktivitäten wie Morgenessen, Nachrichten etc. packen wollten, haben wir vereinfacht, um die Menge an Geräuschen nicht ausufern zu lassen und uns intensiver mit einzelnen davon auseinandersetzen zu können. Wir haben uns auf die hygienischen Schritte beschränkt und dafür eine technologische "Intelligenz" eingeführt. Die Umgebung sollte den Benutzer in bestimmten Abständen scannen und so das Programm entsprechend anpassen können. Der User ist so den Entscheidungen der Technik unterworfen, was wir in unserem Szenario als Kritik an einer übertechnisierten Welt verstehen. In einem Fall folgt der Benutzer im Ablauf nicht den Aufforderungen der Maschine, diese macht sich solange akustisch bemerkbar bis der User einlenkt und sich in die geforderte Stellung begibt. Wir wollten die Kritik sanft halten und nicht übertreiben wie dies z.B. bei Charlie Chaplin der Fall ist. Der Zuschauer sollte sich in erster Linie nicht belustigen am Geschehen, sondern sich einfühlen in den Ablauf des Szenarios.

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Sound-Design

Die Sounds haben wir jeweils gemeinsam angehört und besprochen, um ihnen einen gemeinsamen Charakter verleihen zu können. Die Geräusche sollten nicht zu clean, zu futuristisch klingen. Sie sollten eher unserer Vorstellung der Box folgen, die schon etwas in die Jahre gekommen ist und zum grossen Teil auch mechanisch funktioniert, was wir unbedingt als Grundcharakter präsent haben wollten. Die Sounds sollten also einen körperlichen Aspekt haben, da sie ja auch mit dem Körper des Benutzers in Kontakt kommen. Mechanisch sind diese Vorgänge direkter und etwas bedrohlicher, der User ist so der Maschine mehr ausgeliefert. Wir haben einen Grundton erstellt, welcher über alle Prozesse hinweg gespielt wird, dieser repräsentiert den "Idle"-Modus der Maschine, die Geräusche der verschiedenen Prozesse werden dann jeweils darübergelegt. Nach einer Abfolge von ähnlichen Prozessen wie Duschen, Einseifen, Abföhnen, wird der Benutzer jeweils mit einem Scan untersucht, um das weitere Vorgehen zu evaluieren. Dies half uns ebenfalls den Ablauf klarer gestalten zu können und so für den Zuhörer verständlicher zu machen. Bei unserem Sound-Design haben wir einen Grundcharakter definiert (siehe Konzept). Basierend auf diesen Angaben haben wir dann die Einzelgeräusche erstellt.
  • Futuristisch
  • Mechanisch
  • Hygienischer Sound, trotzdem mit körnigen/schmutzigen Elementen
  • Schwammig, trüb
  • Klar, sauber
Sounds Grundton Atemregler, Haifisch auf PingPong, Quetschmühle, Haarföhn Wetbox Door open Atemregler, Beep, Einrasten SBB Wagon Türe Wetbox Door close Atemregler, Beep, Einrasten SBB Wagon Türe Wetbox Startup Atemregler, Beep Camcorder, Coladose, Klappmeter, Lüftung, Regenschirm, Sprühdose Dusche Backpapier, Föhn, Farbstiftschachtel, Brunnen Einseifen Mixer, Sprühdose, Händewaschen Abföhnen Mikrowelle, Mundblasen Deo Atemregler abblasend Scannen Rasieren (Klicken), Mikrowelle, Scänner Rasieren v3 Handtrockner (metall. Rollen), elektr. Zahnbürste, Haarschneider, Regenschirm, Atemregler, Sprühdose Rasieren v2 Rasieren v1 Atem Atemregler atmend, Mikrowelle Beeps Piepsen beim Einschalten eines Camcorders, modifiziert durch dynamisches Pitching Beep Error (Change Composure) Hier ist neben den dynamischen Beeps noch ein rhythmisches tieferes Piepsen zu hören. Dies sollte das ungeduldige Warten der Maschine repräsentieren. Rasierschaum Coladose (Schaum), Sprühdose, Gummiförmchen Schritte Modifizierte Schritte auf Parkett, Keramikboden, Steinboden Kleider Verschiedene Textilgeräusche, Metallklänge (Gurt), An- und Ausziehen