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Spielend in Bewegung

Background:

Bewegungsmangel führt zum Rückgang der motorischen Leistungsfähigkeit. Immer mehr Kinder sind motorisch auffällig. Sie haben Probleme bei Grundfertigkeiten wie Laufen, Werfen, Springen, Balancieren und Klettern (Bös, 2003). Dies konnte in einem Review aus 54 Studien aus den Jahren 1975-2002 und aus 20 Ländern von 43 Autoren bestätigt werden (Bös, 2003). Im Kindergartenalter reifen grobmotorische Fähigkeiten heran, die den Kindern neue Bewegungsmöglichkeiten eröffnen. Diese lernen die Kinder in den Bewegungsspielen (Largo, 2009). Motorische Defizite sind auch der Kindergärtnerin Gabi Hottinger des Kindergartens Milchbuck in Zürich aufgefallen, wie sich bei einem Interview am 04.10.2010 herausstellte. „Die Kinder sind in der Grobmotorik auffallend ungeschickt und ängstlich. Grundsätzlich wagen sie wenig und haben oft ein geringes Selbstwertgefühl.“ „Die Freude an der Bewegung bringen nicht alle Kinder von zu Hause mit. Immer öfter muss der Bewegungstrieb zuerst geweckt werden, da Kinder zunehmend bewegungsarm aufwachsen.“ „Ist der angeborene Bewegungsdrang erst einmal geweckt, sind alle Kinder motiviert, ihre grobmotorischen Fertigkeiten zu verbessern.“

Forschungsfrage:

“Wie kann man ein Kind im Kindergarten mit einem Spielgerät zur Bewegung motivieren, um so seine motorischen Fähigkeiten zu unterstützen?”

Methods:

1. Video Recording Observing the kids in the Milchbuck kindergarden while moving. First observing session during guided movement. Second observing session during free play. Ziel der Beobachtung ist zu identifizieren, wie die einzelnen Objekte im Kindergarten die Kinder motivieren sich zu bewegen. Method 2: Interview with the educator Ms. Gabi Hottinger. Voice recording. Ziel des Interviews mit der Kindergärtnerin ist Informationen über die Bewegungen der Kinder, die Spielobjekte und den Kindergarten zu bekommen, die Einfluss auf die Bewegungen der Kinder haben.

Kategorisierung der Objekte im Kindergarten

1.      Statische, unbewegliche Objekte 2.      Unbewegliche Objekte mit beweglichen Komponenten 3.      Modulare, dynamische Objekte

Key factors:

Im Folgenden werden die Schüsselfaktoren aufgelistet, die die Kinder zu Bewegung motivieren. -- Flexibilität und Selbstwirksamkeit Die Kinder können selber etwas am Objekt verändern. Die Lehrerin kann das Objekt verändern. Dies motiviert das Kind sich mit dem eigens geschaffenen Objekt Dinge auszuprobieren. Es bringt sich kreativ in den Bewegungsprozess ein und lotet neue Möglichkeiten aus. Bei den starren Objekten kann man Flexibilität nur durch die Kombination mit anderen Spielgeräten erreichen. -- Verschiedene Bewegungsmöglichkeiten Unterschiedliche Bewegungen. Das Kind ist motiviert wenn es sein individuelles Bewegungskönnen mit dem Spielgerät ausführen kann und neue Bewegungen dazulernt. Großes Bewegungsrepertoire Bedingtes Bewegungsrepertoire Bewegungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt. Die Kinder haben kurzes Interesse daran den Pfeil zu werfen, jedoch keine Motivation die zum Feld zugehörigen Karten zu lesen und die auf den Karten beschriebenen Bewegungen zu machen. Dies funktioniert unter Anleitung der Lehrerin. -- Die Bewegung steigern Das Kind ist motiviert ein Spielgerät zu nutzen, wenn es damit die Art und Weise wie es eine Bewegung macht variieren kann. Es kann beispielsweise höher Klettern, sich schneller drehen oder ein Hindernis auf verschiedene Arten überwinden. In Folge einer neuen EU-Richtlinie wurden die Spielgeräte des Milchbuck-Spielplatzes als zu gefährlich befunden und ausgetauscht. Nun sind sie für manche Kinder uninteressant und deshalb suchen sie neue Herausforderungen. Das Haus, in dem die Spielgeräte gelagert werden wird als Kletterturm genutzt. Man kann es über den nebenstehenden Zaun erreichen. Um seine Bewegung zu variieren läuft ein Junge auf allen Vieren über das Trampolin. Ein anderer versucht über das Trampolin direkt auf die Matte zu springen. Die Tennisschläger ermöglichen nur sehr geringfügig eine Steigerung der Bewegung. Oftmals ist das Spiel mit ihnen noch zu anspruchsvoll und sie bleiben schnell liegen. -- Offene Bewegungsmöglichkeiten Das Spielgerät gibt dem Kind keine Bewegung vor. So motiviert es das Kind zu kreativen, selbst gewählten Bewegungen. So kann jedes Kind den Schwierigkeitsgrad auf sein Können anpassen und die Bewegungen damit ausführen, die es schon gelernt hat. Diese und das Niveau des Könnens unterschieden sich von Kind zu Kind sehr stark. Die Seile werden von den Kindern zu vielseitigen Bewegungen eingesetzt. Sie werden sehr häufig in das Rollenspiel integriert. -- Miteinander Spielen - Kooperation vs. Wetteifern Im Spiel miteinander ahmen sich die Kinder nach. So werden sie zu Bewegungen inspiriert und motiviert diese auszuprobieren. Ihre motorischen Fähigkeiten werden erweitert. Der Wettbewerb motiviert sie an ihre Grenzen zu gehen. Magnet, Fahrrad fahren, um die Wette klettern. -- Stabilität Um die Gefahr vor Unfällen zu vermeiden muss das Spielgerät äußerst stabil sein. Beim Parcours Spiel waren oft Stürze durch wegrutschende Elemente zu beobachten. Dies führte dazu, dass manche Kinder sich nicht mehr mit dem Spielgerät bewegen wollten.

Interview with the educator

–          Welche Spielgeräte (Bewegungsspiel) gibt es im Kindergarten? Außer einem Pedalo keine Fahrzeuge. Spielecke, die im Rahmen des Projektes „Purzelbaum“ mit den Gesundheitsdiensten Zürich entstanden ist (siehe Photo). Parcours aus verschiedenen Elementen wie Balancierbalken, Reifen, Stäbe (siehe Photo). Gabi wünscht sich, dass man mit diesem Parcours noch mehr machen könnte. Wurfscheibe (Dart mit Magnet). Je…