13. January 2013
In naher Zukunft werden wir fähig sein mit non-invasiven Methoden unsere Sinne zu erweitern und einzusetzen. BrIn hat den neuen X 4.5 auf den Markt gebracht. Dieser Bietet den bekannten Brain Enhancer neu mit 1 Pbyte Kapazität an. Egal was sie lernen möchten. Kaufen sie die passende Karte ob Helikopterpilot, Paraglider oder theoretische Physik, erweitern sie Ihr Wissen und Skills. Neu ist die Audio- und Videoschnittstelle. Iphone oder Ipod können darüber direkt den auditive Kortex ansprechen. Ein nie da gewesenes Sounderlebnis. Direkt ohne Umwege ins Gehirn. Schliessen sie ihre Augen und schauen und erleben sie Videos direkt über den visuellen Kortex. Durch die non-invasive Technik können sie schnell und ohne zusätzlichen Aufwand das Brain Interface benutzen. Durch die an sie angepasste anatomische Form, sitzt das Interface perfekt an ihrem Körper. Für mich ist dies ein Zukunftsszenario welches eventuell Realität werden kann. Schon heute verkaufen diverse Firmen Brain Interfaces für den kommerziellen Nutzen. Was heute noch in Science-Fiction Filmen gezeigt wird kann in den nächsten Jahren Schritt für Schritt Realität werden. Als erstes habe ich meine Ideen auf Papier gezeichnet. Ich habe versucht aus verschiedenen Perspektiven das Interface zu zeichnen Ich habe mit einem Drahtgeflecht am Hinterkopf die Masse abgenommen. Wir haben Scans mit Kinect und 123dcatch des Kopfes gemacht. Der Scan der Kinect war mir zu ungenau. Er war sehr sauber aber nicht sehr detailliert. Der Scan aus 123dcatch war nicht schlecht. Genauer als der der Kinect. Es ist aber sehr schwer aus dem Scan heraus mit genauen Massen zu arbeiten. Daher habe ich mich dann für die physische Vermessung mit einem Drahtgitter entschieden. Dieses konnte ich sehr genau an meinen Hinterkopf anpassen und formen. Ich habe anschliessend mit den genauen Massen in Rhino meine Idee umgesetzt. Hier die ersten Entwürfe. Ich habe nun mein Model fertig gestellt und in den Druck gegeben. Ich habe die Winkel der Anschlüsse angepasst. Der obere Anschluss hat einen Winkel von 27 Grad und der untere einen Winkel von 45 Grad. Somit sollten die Sensor-Arme direkt auf den Frontallappen und den auditiven Kortex zeigen. Zusätzlich habe ich alle Kanten abgerundet damit eine organischerer Form entsteht. Auch die Kanten der Cam auf der Rückseite habe ich mit _fillet abgerundet. Rhino lässt einem sehr schnell Formen generieren und anpassen. Meiner Meinung nach ein sehr intuitives Programm mit dem man recht schnell zurecht kommt. Hier meine Interface welches in den Druck ging. Am Morgen konnte ich meinen ersten 3D Druck abholen. Es ist schon faszinierend wenn man etwas physisch in die Hand bekommt, was man vorher virtuell entworfen hat. Der Druck ist sehr gelungen und hat nur an wenigen Orten die Druckringe. Einziger Wehrmutstropfen ist die Aussparung für die SD Karte. 1mm ist fast zu klein um hinterher das Stützmaterial zu entfernen. Deshalb lag der Druck noch 3 Stunden im Laugenbad. Leider half auch das nicht viel und ich muss mir etwas anderes überlegen. Im Verlauf des Tages habe ich meine Anschlüsse mit 2mm Stahl geformt. Nun heisst es warten. Meine Anschlüsse (Sensoren) kann ich erst am Mittwoch mitbringen und fertigstellen. Nach Absprache mit Florian sind wir zum Schluss gekommen, dass ich die Verbindung zwischen den Sensoren und dem Stahl auch drucken könnte. Ich habe Anschliessend versucht die Übergänge auch im Style des Interfaces zu gestalten. Das heisst mit Rundungen und wenn möglich etwas organisches. Folgendes habe ich konstruiert: Am Abend gab ich es in den Druck und warte gespannt was rauskommt. Je mehr ich mit Rhino arbeite umso schneller bin ich im Workflow. Es macht richtig Spass damit zu arbeiten. Ich kann relativ schnell etwas umsetzten und auch gleich mehrere Varianten konstruieren. Ich bin immer noch erstaunt wie schnell ich mit dem Programm zurecht komme und was man damit alles für Möglichkeiten hat. Heute habe ich meinen zweiten Druck erhalten. Sieht alles gut aus. Leider habe ich beim nachbohren eine Seitenwand abgesprengt so das ich 1 Anschluss nochmals drucken muss. Hier die Anschlüsse: Hier eine Zusammenstellung wie alles zusammen gehört. Ich werde für das Endprodukt den Stahl nicht schwarz lackieren. Bei meinen Versuchen ist die Farbe immer wieder abgeblättert und es war mehr Farbe an den Händen anstatt am Stahl. Auch farblich sieht es schöner aus. Es ist eine gute Abwechslung zum Schwarz der anderen Komponenten. Wieder ein Tag vergangen. Ich konnte heute meinen letzten Druck abholen. ich kann heute mein Interface komplett zusammenstellen. Als letzten Schritt muss ich die Anschlüsse der Sensoren ausrichten damit sie gut zum Kopf stehen. Hier nun erste Bilder des fertigen Interfaces: Und hier noch das fertige Modell in Rhino: So letzter Tag. Ich habe alles nun fertig und wir haben anschliessend ein paar Fotos unserer fertigen Prototypen geschossen. Hier ein paar Shots. Die ersten habe ich das BrIn alleine fotografiert. Anschliessend habe ich es aufgesetzt und noch ein paar Shots gemacht: Hier nun das Brin aufgesetzt: Und hier noch ein paar Renderings: Abschliessende Gedanken