21. January 2013
Ich beschloss, mich während des Projekts Body Extention dem Thema Kettenrauchen zu widmen. Zuerst stellte ich mir eine Maske vor, welche es einem ermöglichen soll, mehrere Zigaretten auf einmal zu konsumieren. Schnell fand ich diese Idee langweilig, da eine solche Maske nicht durch Funktionalität sonder nur durch ein verstörendes und beängstigendes Aussehen überzeugen kann. Dies schien mir für die kurze Dauer des Kurses nicht lohnenswert. So überlegte ich einen Schritt weiter und kam auf den Vergleich mit dem Pistolenmagazin. Genau wie die Geschosse aus einer Pistole töten auch Zigaretten, nur sehr viel langsamer und qualvoller. Die Maske, welche mir vorschwebt soll das Kettenrauchen so effizient wie möglich machen und ausserdem noch weitere Funktionen für den von der normalen Zigarette gelangweilten Konsumenten bieten. Der Prototypen besteht aus Teilen, welche ich aus dem Baumarkt habe und aus Teilen, welche ich in Rhino gezeichnet und dann mit Hilfe des Lasercutters ausgeschnitten wurden. Ich hatte grosse Probleme mit dem 8mm dicken Pappelholz, da die Voreinstellungen des Lasercutter bei weitem nicht genügend stark waren um durch das Material durchzukommen. Beim fünften Versuch klappte es dann so einigermassen. Der Fertige Protoyp erlaubt es einem durch drehen des Magazins eine Zigarette nach der anderen zu rauchen. Der "Vorteil" dabei ist, dass man freihändig rauchen kann und der Prozess des Kettenrauchens effizienter gestaltet wird. Der Mechanismus, mit welchem die Maske am Kopf befestigt wird ist absichtlich so gewählt, dass sich der Konsument ein wenig eingeengt und gefangen fühlt. Mir war es von Anfang an ein Anliegen, dass das Endprodukt eine kritische Sprache spricht. 3d Modell: Die möglichen Verwendungszwecke des Chainsmokers sind: - Kettenrauchen - Das Rauchen von mehreren Zigaretten auf einmal (frei wählbar zwischen 1 und 8) - Freihändiges Rauchen (zum Beispiel auf dem Bau) - Abschreckung / Erziehung - Strafe / Folter - Sexualität / Fetisch