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Service-Integration (Gruppe 2)

"Noteabene" notieren - verwalten - teilen

http://blogs.iad.zhdk.ch/servicedesign2011/group2/service-integration-gruppe-2/

Abstract

Noteabene ist eine Notiz-Applikation, die den Informationsaustausch im Pflegeteam ergänzt und vereinfacht. Jede Pflegerin kann mit ihrem Noteabene persönliche Notizen erstellen und diese, falls gewünscht, mit anderen Personen teilen. Das Medium kann frei gewählt werden, möglich sind Textnotizen, Sprachaufnahmen, Fotos, Videos und Skizzen. Eine erstellte Notiz kann durch diese Medien von allen Beteiligten frei erweitert werden. So ist es beispielsweise möglich, eine Textnotiz mit einem Wundbild zu ergänzen und die Rückmeldung und Lösung der Wundexpertin als Sprach- oder Videoanleitung an alle Mitarbeiterinnen zu senden. Die Echtzeitvernetzung der Pflegerinnen mittels Noteabene vereinfacht und fördert den Informationsfluss und erhöht das gemeinsame Wissen aller Beteiligten. Der Film zeigt das Grundprinzip und einige mögliche Anwendungen in der Pflegepraxis.

Screenkonzept

Bedienabläufe

1. Neue Notiz erfassen

Noteabene wird gestartet Auf dem Screen erscheinen alle Post-Its der ersten Kategorie (Hier: Ungeordnete Notizen). Falls in der Zwischenzeit eine neue Notiz empfangen wurde, erscheint diese ausgeklappt, gelesene Notizen sind eingeklappt.
Ein neues Text-Post-it wird gepackt und per Drag n Drop an die gewünschte Stelle in der Liste gezogen und losgelassen. Wärend dem Ziehen erscheint an der entsprechenden Stelle eine Dropzone. Das neue Post-It beinhaltet ein Textfeld für den Titel. Die Eingabe des Inhalts ist abhängig vom gewählten Medium, bei einer Textnotiz ist dies ein leeres Textfeld.

2. Notiz versenden

Fertig erfasstes Post-It Das Post-It wird am Griff gepackt und per Drag and Drop auf das Briefsymbol gezogen.
Ein Dialog öffnet sich. Hier können alle Empfänger der Notiz durch antippen gewählt werden. Nach dem Versenden erscheint die Nachricht zugeklappt in der Liste. In den Metainformationen sind Datum oder Uhrzeit, Empfänger und Anzahl Antwort-Post-Its ersichtlich.

3. Fotonotiz erfassen

Neues Foto-Post-It in die Liste ziehen. Automatischer Wechsel in den Kameramodus, wo sofort ein Bild gemacht werden kann.

4. Weitere Notizen hinzufügen

An eine erfasste Notiz können auch weitere Post-Its angehängt werden. Per DnD wird das gewünschte Medium gezogen und auf der Dropzone im Post-It losgelassen. Der Fotonotiz wurde hier eine Textnotiz angehängt.

5. Empfangene Notiz beantworten

Eine neu eingegangene Notiz erscheint aufgeklappt in der Liste. In den Metainformationen ist der Absender ersichtlich. Ein eigenes Post-It kann der Nachricht angeheftet werden, in dem die eingegangen Notiz ergänzt oder beantwortet wird.
Audioantwort: Mit dem Aufnahmebutton wird die Audioaufnahme gestartet und gestoppt. Nach der Aufnahme verwandet sich der Button in einen Abspielbutton, mit dem die Nachricht angehört werden kann.

6. Notiz in andere Kategorie verschieben

Das Post-It wird am Griff gepackt und auf die Kategorie gezogen, in die es verschoben werden soll. Die Zielkategorie ändert die Farbe. Wenn das Post-It losgelassen wird, verschwindet es in der aktuellen Kategorie und ist neu zuoberst in der Liste der anderen Kategorie eingeordnet.


Fazit

POSITIV
Nähe zur Person
Eine Notiz wird individuell und ohne Vorgaben erfasst und trägt die Handschrift des Verfassers.
Förderung des Austausches
Durch das Teilen der Notizen werden die Mitarbeiterinnen noch mehr miteinander vernetzt. Das gemeinsame Wissen ist für alle Mitarbeiterinnen zugänglich.
Mehr Transparenz
Sachverhalte & Abläufe werden transparenter. Die Mitarbeiterin ist besser über das allgemeine Geschehen in der Spitex, aber auch beim einzelnen Kunden informiert.
Berücksichtigung vieler Kanäle
Notizen werden neu nicht nur schriftlich erfasst, sondern können je nach Situation auch in einem anderen, ggf. geeigneteren Medium erfasst werden. Die Mitarbeiterin trifft die Wahl, wieviel und wie kommuniziert wird.
Ergänzendes, statt ersetzendes System
Es besteht kein Nutzungszwang, Notizen dürfen weiterhin von Hand geschrieben und weitergereicht werden.
Persönliche Nutzung
Noteabene kann auch für private Notizen genutzt werden. Das erhöht den Anreiz, die Applikation zu benutzen.
NEGATIV
Voraussetzung: Smartphone
Jede Mitarbeiterin muss mit einem Smartphone ausgerüstet werden.
Technische Kenntnisse erforderlich
Die Mitarbeiterinnen müssen sich den Umgang mit Smartphones gewöhnt sein.
Nutzlos ohne breite Akzeptanz
Das System funktioniert nur, wenn die Notizen sicher von allen Mitarbeiterinnen gesehen und gelesen werden.
Häufig in sensiblem Umfeld benutzt
Kunden reagieren möglicherweise skeptisch, wenn die Mitarbeiterin Notizen auf dem Smartphone erfasst (im Vergleich zu normalen Notizzetteln).
OFFENE FRAGEN
Umsetzung als Desktopanwendung?
Als Ergänzung zur mobilen Kommunikation wäre eine Desktopanwendung für Koordinatoren und andere Personen denkbar, die an einen Arbeitsplatz gebunden sind. Vor allem Textnachrichten könnten erheblich zur Beschleunigung der Kommunikation beitragen.
Gebrauchszwang bis zu welchem Grad?
Noteabene macht am meisten Sinn, wenn es alle Mitglieder der Spitex aktiv nutzen. Jedoch sind vor allem ältere Mitarbeiter(innen) eher negativ eingestellt gegenüber all zu technischen Gadgets. Eine Position zu finden, die beiden Extremen entgegenkommt, ist schwierig.
Verrechnung der Gebrauchszeit?
Noteabene benötigt trotz der intuitiven und vielseitigen Eingabemethoden Zeit zur Bedienung. Wem diese angerechnet wird, ist ein Diskussionspunkt.
Mehrwert / Nutzungshäufigkeit?
Die Anwendung fördert ein offenes Kommunikationssystem. Wie es in der Praxis angewandt wird, zeigt sich aber erst nach der Umsetzung. Danach muss eine weitere Evaluation gemacht werden, um Stärken und Schwächen darzustellen.
UMSETZUNG
Ergänzendes Angebot als iPhone und/oder Android-App, wenn Pfleger mit solchen Smartphones ausgestattet werden
Noteabene ist als Mehrwert gedacht, wenn Pfleger aus arbeitstechnischen Gründen mit Smartphones ausgerüstet werden. Ohne die allgemeine Nutzung dieser Geräte durch die Spitex kann auch diese Anwendung nicht funktionieren.
Anbindung an Internet-Datenbank als Bereitsteller der Nachrichten
Am besten funktioniert das System mit einer zentralen Anbindung einer Datenbank. Alle Smartphones senden ihre Nachrichten und Aktualisierungen an diesen Ort und bekommen gewünschte Nachrichten zurück.
Weitere Schnittstellen andenken für Zeitplan oder Personalverzeichnis
Im Einklang mit anderen möglichen Spitex-Applikationen wie Zeitplan oder Personalverzeichnis können Schnittstellen angedacht werden wie zum Beispiel das automatische Verschicken einer Notiz, wenn ein Pflegetermin umgestellt wird.

Making-Of

Drehbuch_Noteabene